„Partizipative Entwicklung regionaler Lösungsansätze für den Moorbodenschutz“

Ein neues Vorhaben des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV)

13.11.2023

FKZ: UM23110030

Mitte Oktober 2023 startete das Vorhaben „Partizipative Entwicklung regionaler Lösungsansätze für den Moorbodenschutz“. Das vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) finanzierte Vorhaben wird in Zusammenarbeit mit der IKU GmbH (die_Dialoggestalter) bis November 2026 bearbeitet.

Bei Wiedervernässungsmaßnahmen von Moorböden steht der Nutzen für Klimaschutz und Naturschutz außer Frage. Mit der Nationalen Moorschutzstrategie zeigt der Bund diese enorme Bedeutung auf. Wiedervernässungsmaßnahmen rufen allerdings bei einigen Menschen, die negative (und teilweise existenzbedrohliche) Folgen für Privateigentum oder die Land- und Forstwirtschaft befürchten, Widerstand hervor. An dieser Stelle soll das Forschungsprojekt ansetzen und bessere Beteiligungs-/Dialogmöglichkeiten sowie alternative Angebote herausarbeiten.

Auf Basis von nationaler und internationaler Recherche zu Moorbodenschutzkonzepten werden daher Erkenntnisse über alternative Bewirtschaftungsformen und Nutzungsmöglichkeiten von wiedervernässten Moorböden zusammengetragen und außerdem Kriterien für die Auswahl von drei nationalen Moorregionen abgeleitet. Für die ausgewählten Moorregionen sollen regionale Beteiligungskonzepte entwickelt und anschließend in Beteiligungsprozessen aufgearbeitet werden. Daneben sollen die drei Moorregionen durch ein überregionales Dialogforum in den direkten Austausch gelangen. Diese sollen dem Wissensaustausch zwischen den Akteuren untereinander sowie mit Experten dienen. Der gesamte Prozess soll Öffentlichkeitswirksam begleitet und abschließend evaluiert werden.

Projektleiter auf Seiten von biota ist Herr Dr. rer. nat. Dr. agr. Dietmar Mehl.

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